Freitag, 11. Januar 2013



Hallo alle zusammen,
um euch auf dem Laufenden über mein Leben, ohne meine geliebte Celina und ihre Reise zu den Victoria Falls zu halten, schreibe ich euch diesen Blogeintrag.

Celina und Ich stehen in Kontakt, schreiben uns jedoch meistens über Facebook, da Telefonate relativ teuer sind. Falls ihr euch wundert, dass sie nicht auf eure Nachrichten antwortet, habt ein wenig Nachsicht, da man in der Wüste halt nicht immer Empfang hat. Ihre Tour macht ihr sehr viel Spaß und sie hat mir schon viele lustige Sachen erzählt, die sie euch aber lieber selbst erzählen soll. Leider hat sie eine sehr kleine (drei Leute) und relativ alte (alle über 65 Jahre alt) Tour erwischt und deswegen fallen viele abenteuerliche Sachen, wie Kanufahren, Quadbike fahren und so weiter weg, weil kein Tourist sie machen möchte. Trotzdem sieht sie viele schöne Landschaften und heute zum Beispiel befindet sie sich im Etosha Nationalpark in Namibia. Vielleicht sieht sie wieder einen Löwen und wenn sie sehr viel Glück hat sogar einen Leoparden/Geparden.
Wir werden uns am 26.01 in Kapstadt wiedersehen und verbringen dann dort vier Tage zusammen, bevor ich am 30.01 auf meine Nomad Tour fahre. Celina fliegt dann am 01.02 zurück nach Deutschland und ich werde ihr 24 Tage später am 25.01 folgen. 

Hier in Monkeyland geht es langsam wieder ruhiger zu und wir haben wieder nur zwei Touren pro Tag. In den letzten Wochen war es aber sehr anstrengend, da vom 16.12.2012 bis zum 16.01.2013 Schulferien sind und alle Familie vor allem hierhin reisen. Die Garden Route und speziell das Gebiet um Plettenberg Bay ist ein beliebtes Reiseziel. Deswegen hatten wir in diesen Wochen beinahe jeden Tag vier, manchmal sogar fünf Touren und jedes Mal waren schreiende Kinder mit dabei. Ich habe nichts gegen Kinder, aber wenn man seine dreimonatigen Kinder in einem riesen Kinderwagen eine Stunde durch den Wald fährt oder ohne Kinderwagen schleift und sich dann wundert, dass das Kind nach fünf Minuten die Lust verliert und anfängt zu schreien, kann ich mir nur vor den Kopf schlagen. Das Gebrülle geht einem nach zwei oder drei Touren extrem auf die Nerven und besonders nach dem man sich angestrengt hat eine gute und interessante Tour, speziell für die Kinder zu veranstaltet und alle Südafrikaner noch nicht mal im Entferntesten daran denken einem Trinkgelder zu geben, fragt man sich doch: „Warum tue ich mir das eigentlich an?“. Hört sich natürlich schlimmer an als es ist, aber ich denke man kann verstehen, dass Celina sich auf ihre Nomad Tour gefreut hat und ich mich auf die Tage in Kapstadt und die anschließende Tour freue. 

Viele von den Jungs kenne ich aus dem Pub Toks.
Da soll ich runter? Niemals!
 Sonst ist alles beim Alten geblieben, nur schlafe ich jetzt alleine in einem Zimmer und habe in den letzten Wochen bestimmt an die 20 Filme geschaut. Um den Trott dann ein wenig zu unterbrechen, bin ich gestern in Richtung Port Elizabeth gefahren und bei dem Schild „Bungee Jump“ abgebogen. Ihr lest richtig, nach dem Fallschirmsprung hatte ich noch nicht genug und habe mich gestern an den höchsten Brücken Bungee Jump der Welt gewagt. Wenn man am Rand der Brücke steht, geht es 216 Meter in die Tiefe und das einzige was man dann noch machen kann, ist die Augen zu schließen und in den sicheren Tod springen. Davor hat mich dann das Seil gerettet. Zum Glück. Nachdem man sich gut zwei oder drei Mal im freien Fall befand, da das Seil einen immer wieder hoch zieht und dann wieder fallen lässt, findet man sich ungefähr 100 Meter über dem Grund, kopfüberhängend wieder. Das Blut läuft einem in den Kopf und man fragt sich: „Warum braucht der Kerl, der einen wieder hochholt, eigentlich stundenlang?“. In Wahrheit waren es dann nur circa 20 Sekunden, es kommt einem aber viel länger vor. Anscheinend bin ich nicht für’s Bungee Jumpen gemacht, da aufgrund des Drucks einige Venen um meine Augen geplatzt sind und ich jetzt aussehe, als hätte ich die ganze Nacht durchgeweint. Sehr zum Spott meine Kollegen, da ich mir eh schon jeden Tag anhören muss, dass ich aufgrund von Celinas Abwesenheit nicht so viel weinen soll. Dazu platzte eine Vene in meinem linken Auge und jetzt sehe ich aus wie ein Vampir erster Klasse. Es tut zum Glück nicht weh und ich hoffe, dass sich das in einigen Tagen erledigt hat und ich mein wunderschönes Gesicht wieder bekomme. Ich denke dabei natürlich nur an Celina, da ich möchte, dass sie ihren Freund in Kapstadt auch wieder erkennt.


Zum Glück, überlebt!
Ansonsten passiert nicht mehr viel, da Celina und Ich beinahe alle Aktivitäten in der Gegend abgeklappert hatten und deswegen warte ich jetzt nur auf den 25.01 und auf meinen Bus nach Kapstadt.

Yo, Monkeybrothers for life, Peace.
Alex, diesmal ohne Celina.

Sonntag, 30. Dezember 2012


Die letzte Zeit haben wir so dieses und jenes gemacht. Alles das, was ich noch so erledigen wollte, bevor es dann auf die große Tour geht.

Zum Einen waren wir Paintball spielen. Alina war dabei, Faye, Neele, Joyce, Tessa und wir beide. Als ich mich einmal in Kroatien gewagt habe Paintball zu spielen war es richtig spaßig, denn es war ein einfaches Feld mit nicht allzu vielen Hindernissen und somit mehr Chancen wirklich jemanden zu treffen. Und dieses Mal hatten die Markierer (Art „Pistole“ mit Farbkugeln, die auf dem Körper zerplatzen), anders als in Kroatien, viiiiel mehr Druck, weshalb es ziemlich wehgetan hat, wenn man getroffen wurde. Wir alle haben einige blaue Flecken von uns getragen und ich habe meine Hose zerrissen. Ist nicht weiter schlimm, denn es ist nur die Arbeitshose von Monkeyland. Des Weiteren habe ich Faye einen Knutschfleck am Nacken geschossen, der sogar blutig war. Ich bin leider nicht so gut im Treffen- genauso wenig wie jeder andere. Wer hat mir bitte in meine privaten Bereiche geschossen??

An einem unserer sonnigen Off- Days sind wir außerdem mal wieder gewandert. Zum Stormsriver Mouth im Tsitsikama, wo es einen Wasserfall gibt. Es ist eine wunderschöne Gegend und der Wanderweg führt am Meer entlang. Das Wasser des Wasserfalls ist süß und mündet hinterher ins Meer. Wir haben eine Dusche unter dem Wasserfall genommen und Alex ist von einem der Felsen ins Wasser gesprungen. Ich habe mich das nicht getraut, denn das Wasser ist komplett schwarz und somit kann man nicht sehen, ob dort Felsen sind. Alex hat zwar vorher alles abgetaucht, aber man weiß ja nie… Ist jedenfalls gut gegangen. Das wir in letzter Zeit vermehrt trampen, um Geld zu sparen sind wir auch diesmal getrampt und haben nicht nur die Taxikosten gespart, sondern auch die Kosten für das Tallgate, wo man eine Art Mautgebühr zahlen muss. Minestens 20 Euro konnten wir dadurch schon sparen.

Nach unserer Wanderung sind wir zur Bloukrans Bridge gefahren, wo so manche verrückte Personen von  216 Metern aus in die Tiefe springen. Der höchste Brückenbungeejump auf der ganzen Welt. Nach drei Leuten, denen wir beim Runterspringen zugeguckt haben wurde mir schlecht und wir haben der Brücke den Rücken zugekehrt. Außerdem waren wir noch im Khoisan Village, wo man eine Ausstellung von Khosastämmen und von heutigen Khosas sehen kann. Khosa ist ein Stamm, der sich im Jahre sowieso vor Christus in Südafrika angesiedelt hat. Die Sprache Khosa wird auch heute noch viel gesprochen*. Das Ganze war nicht ganz so interessant, weil dort keine Vorführungen stattgefunden haben, wie zum Beispiel Tänze oder Musikvorführungen oder sonstige Kunst. Deshalb haben wir nur alles angeguckt und haben das Dorf recht schnell wieder verlassen.

Auf meinem Plan stand außerdem noch, ins Old Nick Village zu fahren, wo jeden Mittwoch ein Wochenmarkt stattfindet. Dort kann man dann alles mögliche kaufen. Seife, Früchte, komische Figuren, Käse, Fleisch, teure Dekoartikel, Schmuck und PERLEN. Wegen letzterer war ich froh dort hingegangen zu sein, denn dort konnte ich wunderschöne Perlen erstatten. Insgesamt ist das Old Nick Village jedoch sehr teuer.

Mein persönlicher Höhepunkt der letzten Aktivitäten war jedoch Swimming with Seals! Ich bin mit Robben schwimmen gegangen! Das war fabelhaft, da die kleinen und aber auch riesigen Viecher ziemlich nahe kommen. Die können ziemlich schnell sein und manchmal steuern sie direkt auf einen zu und man denkt, die schwimmen einen gleich um, jedoch machen sie dann eine blitzschnelle Wendung. Sie waren recht neugierig und haben einen immer mit großen fragenden Augen angeschaut. Die haben sogar scharfe Zähne, aber sie kamen nicht auf die Idee uns zu beißen. Gemeinsam mit Didi und Neele habe ich diese Tour gemacht und allein auf diese Robbenbank zu kommen mit dem Highspeed Boot hat irre Spaß gemacht! 

Das war es erst einmal.
Alex wird den Blog vielleicht ein bischen weiterführen, während ich auf Tour bin. Ab morgen geht es schon los für mich. Der Koffer wird heute zuende gepackt, damit der abflugbereit ist, wenn ALeex ihn mir nach Kapstadt bringt, wo wir uns dann treffen. Für die Tour habe ich nur einen Rucksack und deshalb muss ich besonders darauf achten, nichts unnötiges mitzunehmen, da ich nicht viel Platz habe. Ich packe meinen Koffer und nehme mit… so wenig wie möglich. 

Bis ganz bald!

Yo, Monkeysisters for life, Peace
Celina & Alex

*Sprachen in Südafrika… Es gibt 11 offizielle Landessprachen in Südafrika: Englisch, Xhosa, Afrikaans, Zulu, Venda, Ndebele, Northern Sotho, Southern Sotho, Tswana, Swati, Tsonga

Sonntag, 23. Dezember 2012


Fröhliche Weihnachten!!!
Wir wünschen allen ein besinnliches, wunderschönes Weihnachtsfest!

Ja, jetzt ist die Adventszeit vorbei und Weihnachten beginnt. Ehrlich gesagt ist das bisher mehr oder weniger an uns vorbeigerauscht. Wir hatten zwar den Schein gewahrt, indem wir einen extrem unstabilen (und auch hässlichen) Adventskranz gebaut haben und ein wenig weihnachtlich dekoriert haben, jedoch haben wir dadurch nicht so ganz das Weihnachtsgefühl bekommen. Wir sind auch nur bis zur ersten Kerze beim Kranz gekommen. Filme wie „Eine schöne Bescherung“ oder die Serie „Weihnachtsmann und Co.KG“ haben uns auch gefehlt. Aber Mama hat uns zum Glück Adventskalender und Weihnachtsschokolade und Weihnachtskuscheltiere geschickt, sodass wir wenigstens nicht vergessen konnten, DASS da was ist. Wir denken also an euch! Ganz doll! Werden mal zu einigen rüberskypen um uns anzuschauen, wie es bei euch zuhause jetzt ausschaut. Weiße Weihnachten ist ja nicht, stimmt’s?
Hier ist es absolut warm und schwül. Und die Sonne scheint gerade nur sparsam. Also noch nicht mal ein ordentliches Sommerwetter. Hier stellen die meisten Leute jetzt ihre Plastikweihnachtsbäume auf. Manche nehmen es schon genauer und stellen doch einen richtigen Weihnachtsbaum auf. So wie der Kindergarten zum Beispiel, wo wir mit Kindern aus dem Dorf eine kleine Weihnachtsfeier gefeiert haben. Es war ihr letzter Tag vor den Ferien. Wir haben ihnen Kuchen und Gummibärchen gebracht.
Heute haben wir alle Weihnachtsmützen auf der Arbeit auf. Zumindest die, die in unserem Haus wohnen: Neele, Faye, Didi, Alex und ich. Alex hat eine mit zwei langen geflochtenen Zöpfen an den Seiten.

Hier ein paar wenige Impressionen dazu, wie wir hier Weihnachten haben.




Hippieweihnachtsmann









PS. Was wir noch so erlebt haben schreiben wir dann wann anders, denn dieser Eintrag soll nur Weihnachten gewidmet sein und kann noch um das eigentliche Weihnachtsfest erweitert werden.

Yo, Monkeysisters for life, Peace.
Celina & Alex

Mittwoch, 12. Dezember 2012


Am 28. und 29. November haben wir uns auf den Weg nach Oudtshoorn gemacht und dort insgesamt drei unterschiedliche „Parks“ besucht. Sozusagen als letzter großer Ausflug bevor wir das Auto wieder missen müssen. Bei uns im Auto saßen außer uns beiden Didi, Neele und Joyce (eine der beiden neuen Freiwilligen aus Holland). 

Unser erster Stopp war auf der „Cango Wildlife Ranch“, einem etwas größerem Park in dem man unteranderem viele unterschiedliche Katzenarten oder auch ein paar Lemurenarten zu Gesicht bekommt. Am Anfang konnten wir ohne Begleitung durch den Park spazieren und haben dort dann z.B. ein paar Emu’s oder Ziegen gesehen und auch gestreichelt. Zum Glück waren überall im Park Ventilatoren angebracht, denn es war ein echt heißer Tag. Generell ist es in der Umgebung um Oudtshoorn heißer als in der Umgebung um Plettenberg Bay und es sieht auch vollkommen anders aus. Eher wüstenähnlich – mit vielen Steinen, wenig Grün mehr Gelb und großen Steinbergen. Eher mehr Afrika, also. 


 
Nach unserer eigenen Besichtigung wurden wir dann von einem Guide durch den Park geführt. Die „Cango Wildlife Ranch“ ist ein wenig anderes aufgebaut, verfolgt aber eigentlich das gleiche Ziel. In Monkeyland versucht man durch viele Informationen und durch eine natürlich Umgebung den Touristen beizubringen, dass Affen nicht als Haustiere geeignet sind. In Oudtshoorn versucht man das gleiche – nur auf viele Tiere übertragen. Hier gibt es außer den vielen Katzen und den drei Lemurenarten (Schwarz-weiße Varis, Braune Varis und Kattas) noch kleinere Nilpferde, Krokodile, viele Vögel, Unmengen an Insekten oder Fledermäusen und noch vieles mehr. Die meisten Arten sind gefährdet und deswegen werden die Tiere auf der Wildlife Ranch gehalten, um sie zu züchten und sie vom Aussterben zu schützen. Man opfert sozusagen wenige zum Wohle der gesamten Rasse. Gleichzeitig aber auch eine respektvollen Umgang mit diesen Tieren zu lehren. Zum einen kann man z.B. eine Patenschaft für einen Gepard übernehmen, der dann nach erfolgreicher Aufzucht in die Wildbahn entlassen wird. Kostet ziemlich viel, ist aber trotzdem eine gute Sache. Um nicht ganz so viel Geld auszugeben kann man z.B. 15€ zahlen, die dann gespendet werden und einen Geparden streicheln. Das gleiche kann man auch mit den Lemuren machen.
Wir hatten den Eintritt wieder erlassen bekommen und wollten aber auch kein weiteres Geld ausgeben, da wir für den Rest des Trips noch viel geplant hatten. Deswegen gaben wir uns mit der recht informativen Tour zufrieden und haben nach circa zwei Stunden den Park verlassen.






Puff Otter! (die Art, die sich in unserem Haus verlief)
Die gefährlichste Schlange überhaupt: Black Mamba, die nicht schwarz ist, sondern grau.

In den Käfig kann man rein gehen und zu den Krokodilen unter Wasser tauchen!
Machen wir aber nicht.
Hippoköpfe!
Der füttert das Krokodil einfach mit der Hand.

Eine sehr gut getarnte Schildkröte- wo ist sie?!
Dieses Tigerjunge sieht aus wie ein Dackel.


Diesen Serval hätte man streicheln können.
Auch diese Geparden sind friedliche, von hand aufgezogene streichelbare Tierchen.


Das hässlichste Objekt überhaupt: Ein African Bullfrog.

Danach fuhren wir ein wenig in der Stadt herum, immer auf der Suche nach einem Restaurant. Nachdem ich erfolgreich alle Ambitionen in ein Kleidungsgeschäft zu rennen, abwehren konnte fanden wir uns in „SPUR“ wieder, einer Restaurantkette, die sich auf Steaks und alles was mit Fleisch zu tun hat, spezialisiert hat. Zum Glück gab es für Celina auch leckere Salate und alle waren nach dem guten Essen zufrieden. Während dem Essen wurde die Salatsoße gepriesen und nachdem diese auf wundersame Art und Weise in einer unser Taschen verschwunden war, konnte es endlich weiter gehen.



Unser nächster Halt war die Straußenfarm „Safari“. Es war eher ungeplant dort zu halten, doch keiner hat es im Nachhinein bereut, weil die Tour echt lustig war. Strauße sind einfach so saublöde Tiere. Viel mehr außer schnell rennen können die nicht. Ihr Gehirn hat die Größe einer Erbse und wenn man nicht gerade vor ihnen steht und sich einen kräftigen (und auch tödlichen) Tritt einfängt, total süße Tiere.
Straußenweibchen legen in einem Monat durchschnittlich 15 Eier. Die Eier werden von den Farmbesitzern gesammelt, es wird aber sehr sorgfältig darauf geachtet, dass immer ein Ei im Nest übrig bleibt. Straußenweibchen merken keinen Unterschied zwischen einem oder zehn Eier im Nest und würden immer weiter Eier legen, wenn das Nest leer ist. Das heißt das Tier würde sich unter anderem selbst schaden, wenn alle Eier immer sofort aus dem Nest genommen würden. Wenn jedoch ein Ei übrig bleibt, stürzt sich das Weibchen zum Brüten auf das Ei und legt keine weiteren mehr.
Ein Straußenei trägt 24 normale Eier in ihrer Schale hat aber mehr Cholesterin als 24 normale Eier und deswegen werden sie nur zu touristischen Zwecken verkauft. Südafrikaner essen keine Straußeneier. Die Schale eines Straußeneis ist so stark, dass sie sich nur mit einem Hammer oder einer Bohrmaschine durchbrechen lässt, das heißt jeder von uns konnte sich bequem auf das Ei drauf stellen, ohne das die Schale beschädigt wurde oder das Ei aufgeplatzt ist. Wenn das Straußenbaby dann bereit zum Schlüpfen ist, bricht die Mutter mit ihrem sehr starken Brustknochen die Schale, indem sie sich mit ihrem ganzen Gewicht (circa 120 Kilogramm) auf das Ei schmeißt. Ohne die Hilfe der Mutter könnte das Baby in dem Ei nicht schlüpfen und würde sterben.





Während der ganzen Tour bissen alle Strauße immer wieder in den Zaun, weil sie nur ein Kurzzeitgedächtnis haben und deswegen vergessen, dass sie zuvor schon eine Milliarde Mal in den Zaun gebissen haben. Ein Straußenbiss tut auch nicht besonders weh, da alle Strauße keine Zähne haben. Wir haben es selbst ausprobiert. Sie zwicken nur ein wenig.
Wenn man einem Strauß in der Wildbahn begegnet und dieser sich entscheidet einen zu jagen, dann sollte man auf keinen Fall die Idee bekommen wegzulaufen, denn das kann man gleich vergessen, weil Rennen das einzige ist was diese Tiere wirklich können. Stehen bleiben ist auch keine gute Idee, da die Tiere sehr tödlichen Tritt (nur nach vorne) ausführen können. Sich hinzulegen soll wohl die beste Möglichkeit sein, einem Strauß zu entkommen. Wenn man einmal auf der Erde liegt, können die Tiere einen nicht mehr treten und ihre Bisse sind nicht wirklich gefährlich. Dann muss man nur noch warten, bis der Strauß das Interesse verliert und hoffen, dass er nicht versucht, ob du vielleicht ausbrütbar bist und sich auf dich legt. Dann hast du nämlich ein Problem, da dich das Tier einfach erdrücken kann.
Wirklich putzige und vor allem lustige Tiere, nicht wahr?

Tödlicher Straußenzeh.

Alex lässt sich zwicken.
Dieses Straußenmännchen hat eine rosa Färbung am Schnabel, um die Mädels zu beeindrucken.
Da stehen wir alle auf je einem Straußenei.

Das ist ein weißer Strauß- kommt seltener vor und es ist ein Gendefekt.
Der Strauß beißt in den Zaun und vergisst, das er das bereits eine Sekunde zuvor getan hat.
Das ist ein EMu. DIe sehen gefährlich aus und sie sind auch angriffslustiger..

Nach diesem fantastischen Erlebnis machten wir uns auf die Suche nach einem Backpacker und fanden auch relativ schnell einen. Wie sich heraus stellte, hatten wir uns den besten Backpacker in Oudtshoorn (auch im Preis-Leistungsverhältnis) herausgesucht und waren deswegen sehr zufrieden. Wir kauften Lebensmittel und verbrachten einen geselligen Abend mit Pool spielen, Gesprächen und dem ein oder anderem Bier.

Am nächsten Morgen ging es dann frisch und ausgeruht zu den „Cango Caves“. Dort buchten wir die Adventure Tour und machten uns auf in die wirklich beeindruckende Höhle in der Nähe Oudtshoorns. Ihr wart bestimmt schon alle einmal in einer Tropfsteinhöhle, deswegen spare ich mir jetzt eine detailgetreue Beschreibung jeder unterschiedlichen Höhle. Das wirklich abenteuerliche kommt nämlich erst jetzt. Nachdem wir die „normalen“ Höhlen und somit auch die normale Touristentour hinter uns gelassen hatten, kamen wir in den kniffligen Teil. Auf uns warteten der „Lumbago Walk“, „Tunnel of Love“, der „Devil’s Chimney“ und die „Post Box“. Hört sich super an, oder?




Hier geht das Gequetsche los.
Ab hier verengt sich das ganze ein wenig mehr.
Eingang zum Devil's Chimney.




Devil's Chimney, nachdem die engste Stelle überwunden ist.
Letterbox

Penisgestein.








Beim „Lumbago Walk“ musste sogar ich mich bücken und beinahe auf allen vieren durch die Höhle kriechen. Der „Tunnel of Love“ war ein wenig höher, also keine Gefahr für all so große Leute mehr, barg aber für alle etwas fülligeren Menschen Feststeckunggefahr. Denn wie sich das für einen Tunnel der Liebe gehört, musste man sich dort dünner machen und sich an manchen Stellen sogar seitwärts fortbewegen. Man wurde also herzlich vom Stein umarmt, so interpretiere ich das mal. Danach wartete der „Devil’s Chimney“ auf uns und hier lasse ich mal die Bilder für sich sprechen. Ich sage nur so viel: Eine Frau hat auf der Stelle umgedreht, weil das Loch in das wir steigen sollten ungefähr den Durchmesser eines kleinen Gymnastikballs hatte. (Bild) Nachdem wir diese, wirklich abenteuerliche Stelle überwunden hatten wartete „nur“ noch die „Post Box“ auf uns. Hier musste man sich dann ganze fünf Meter durch einen 60 Zentimeter kleinen Spalt zwängen, um am Ende auf der anderen Seite rauszurutschen. Auch hier lasse ich die Bilder für sich selbst sprechen.
Im Großen und Ganzen hat die Tour viel Spaß gemacht und für einige Adrenalinschübe gesorgt. Uns hat es allen gefallen und nach guten zwei Stunden sind wir dann endlich wieder im Freien angekommen.



Um all den Staub und Dreck abzuwaschen machten wir uns nach den „Cango Caves“ auf zum Rust de Verde Waterfall. Einem kleinen Wasserfall in Nähe der Höhlen. Dachten wir auf jeden Fall. Das Schild mit der Abzweigung war auch schnell gefunden und dann erwartete uns eine halbe Stunde Fahrt auf einer unebenen Steinstraße. Kein Vergnügen für den Fahrer und für das Auto. Wir erreichten den Wasserfall und dieser war auch echt schön anzusehen, aber leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, denn leider war es ein wenig zu kalt für eine schöne Erfrischung im kaltem Wasser. Deswegen hielten wir uns nicht zu lange am Wasserfall auf und fuhren danach in Richtung Zuhause/Monkeyland. 
 











Auf dem Weg mussten wir natürlich noch einen Zwischenstopp einlegen, damit die Mädels ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnten: Kleider kaufen. Wir hielten in Wilderness, einem kleinen Örtchen nahe der N2. Dort shoppten die Mädel ausgiebig und ich gönnte mir einen schönen Burger. Celina kaufte sich ein schönes (Elefanten)Kleid und danach fuhren wir dann total erschöpft nach Hause und fielen erschöpft in unsere Betten. Das war unser Trip nach Oudtshoorn.

Nun zu anderen Dingen:

Celina wird am 2. Januar eine Nomad Tour mitmachen und dort als deutscher Übersetzer arbeiten. Die Tour geht von Kapstadt nach Victoria Falls, Zambia. Es geht durch Namibia und Botswana, bis man dann Zambia erreicht. Insgesamt dauert die Tour 20 Tage und danach treffen wir uns wieder in Kapstadt, da Celina am 1. Februar zurück nach Deutschland fliegt.

Ich mache mich heute nach George auf und verlängere mein Visum um drei Monate, damit ich auch noch die gleiche Tour mitmachen kann. Meine startet am 30. Januar und geht bis zum 19. Februar. Ich werde dann am 25. Februar zurück fliegen. 
 
Yo, Monkeybrothers for Life, Peace.                                                                                          
Celina & Alex