Freitag, 28. September 2012


Da wir die Horse Riding Safari am letzten Wochenende nicht machen konnten, haben wir dafür letzten Sonntag, den 23.9.2012 einen Trip zum Game Reserve nach Plett (Plettenberg Bay) gebucht, um dann bei Wind und Wolken einen zweistündigen Ausritt zwischen wilden Tierherden zu machen.

Didi, Alex und ich zu Pferd.

Alex vor einer Nashorndame.


Danach hat sogar mein Po etwas geschmerzt, was aber auch daran liegt, dass der Sattel sehr hart war und die Metallschnallen vom Gurt mir die ganze Zeit ins Fleisch gepiekt haben.

Rezeption/ Eingangsbereich
Westernsattel in schoen.
 Begrüßt wurden wir von einem Mann, der von Anfang an Spaß daran hatte, uns zu veräppeln. Nun, das kommt nicht selten vor, dass (vor allem die „Farbigen“) uns junge Volontäre auf den Arm nehmen wollen. Oft gelingt es ihnen. So hat dieser Kerl uns erzählt, dass er eigentlich gar keine Ahnung von dem Betrieb hat und dass er nur notgedrungen für unseren eigentlichen Tourguide einspringen muss, weil er heute nicht da sei. Außerdem habe er selbst nie auf einem Pferd gesessen und würde uns einfach Pferde zuteilen, von denen er die Charaktere gar nicht kenne. Alex hatte Angst ein dummes, freches Pferd zu bekommen. Mit der Zeit zweifelten wir aber doch an den Geschichten des Guides, weshalb er uns dann doch gestanden hat, dass er der richtige Guide ist, der sich auch auskennt. Cool. Muss nicht unbedingt sein, dass hier jeder Ahnung von seinem Fach hat. This is Africa my friend! TIA!!!

Bueffelherde und ein Nashorn.











Auf der Tour haben wir zu Pferd einige Tiere gesehen: Hunderte von Antilopen verschiedener Rassen, deren Namen wir schon wieder vergessen haben, Oryx, Gnus, Giraffen, eingezäunte Krokodile, Hippos, Zebras, Büffel und Nashörner. Die beiden letzteren gehören zu den „Big 5“ in Afrika. Die „Big 5“ sind: Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard und Elefant.
Die Löwen durften wir zu Pferd leider nicht sehen und Elefanten und Leoparden gab es in diesem Game Reserve nicht.
Das blonde Gnu, das so aussieht wie halb Pferd, halb Loewe ist ein maennliches Gnu...


Erstaunlich war, wie nahe wir diesen Tieren gekommen sind. Selbst an die Nashörner Weibchen durften wir bis zu fünf Meter heran! Und die Weibchen haben genauso große Hörner wie die Männchen! Ein Moment war doch brenzlig, da die Pferde unruhig geworden sind und das Nashorn sich somit auch erschreckt hat, aber zum Glück hat es zur Beruhigung Gras gefressen statt uns zu attackieren.
Außerdem haben wir zwei verschiedene Arten von Zebras gesehen. Das „normale“ Zebra hat dicke schwarze Streifen, die aber nicht bis unter den Bauch verlaufen. Die seltenere Zebra Art hat sowohl dicke als auch dünne Streifen, die bräunlicher sind und die Streifen gehen bis unter den Bauch.
Die Büffel durften wir nur aus einiger Distanz sehen, da sie die gefährlichsten Tiere Südafrikas sind! Sie sind sehr aggressiv, vor allem wenn sie Junge haben, was bei uns der Fall war. Der Büffel ist allerdings nicht das Tier, das die meisten Todesursachen ausmacht. Nein, das Tier, das am meisten Menschen umbringt ist der Hippo! Keine Löwen, woher denn?! Allerdings ist es hier meist Pech, denn sie sind ungefährlich, solange man nicht zwischen ihnen und dem Wasser steht. Wenn man aber gerade im Weg ist, rennen sie einen einfach um.

Dieser Hippo ist ungefaehrlich, weil er bereits im Wasser ist.


Nashoerner beim Trinken.

Kuhherde, die zusammen mit unseren Pferden lebt.
Mit den Pferden war ich leider gar nicht zufrieden, denn zum einen hat mein Pferd nicht auf meine Hilfen reagiert, was so viel heißt wie: Es hat nicht auf mich gehört! Und die Pferde wurden gar nicht
geputzt, was einen hässlichen Satteldruck verursacht. Ich sprach den Guide darauf an und sagte, dass man sie putzen müsse, woraufhin er meinte, dass er keine Zeit hatte, zumal an diesem Tag eine Hochzeitsfeier in diesem Gebäude stattfinden sollte, was einiger Vorbereitungen bedurfte. Eigentlich hätte ich gehen sollen, denn das war in meinen  Augen verantwortungslos.


Unser Guide.


Am Abend danach waren wir wieder im Tocks, die Partytaverne im Dorf Kurland, 10 Minuten Fußweg entfernt. Und diesmal war es wirklich rappelvoll! Die Augen waren nicht nur auf uns gerichtet, denn es war viel zu voll und es gab kaum Platz zum Tanzen. Es hieß, dass es ein Karaokeabend sei, aber es hat kein Einziger gesungen. Es wurde ordentlich getrunken und gefeiert. Nicht zuletzt weil Caal, unser Taxifahrer Geburtstag hatte. Trotz chaotischem Abend haben wir es geschafft am nächsten Morgen pünktlich zur Arbeit aufzustehen, wobei wir dann verwundert festgestellt haben, dass ein Übernachtungsgast bei uns war, der tief und fest schlief, trotz Lärm von Gequatsche und Föhn. Und es war dreckig! Shisha, Dreck und benutzte Teller. Die Schar mit der wir feiern waren hat unser Restessen aufgegessen und ist dann pennen gegangen. Schön.

Gestern, am 27.9. also waren wir im Global Village, einem Dorf, wo man viel Krimskrams kaufen kann. Das haben wir dann auch gemacht. Krimskrams gekauft. Es war sehr schön und mit einem neuen Kleid und neuen Sandalen bin ich sehr glücklich. Sogar Alex ist fündig geworden, obwohl er von Anfang an wenig motiviert war, mit Didi und mir, zwei MÄDCHEN zu shoppen, aber er hat nun einen schönen Schal.

Das war’s bis jetzt.

Yo, Monkeysisters for life, Peace.
Celina & Alex

2 Kommentare:

  1. Tolle Naturaufnahmen habt Ihr da! Ihr seid echt zu beneiden.
    Grüße von den Big5 aus Beyenburg
    Alicia, Laurin, Mama, Papa, Linnea

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