Im Wald haben wir 10 Spezies.
NEUWELTAFFEN
- kommen aus Amerika
- haben zumeist einen Greifschwanz
- tragen die Junge auf dem Rücken
Kapuzineräffchen
Herkunft: Südamerika; Brasilien, Venezuela
Alterserwartung: ca. 35 Jahre
Gewicht: 4-6 kg, je nach Geschlecht. Weibchen wiegen meist weniger als Männchen.
Besonderheiten:
- intelligenteste lebende Affenart
- Intelligenz bedeutet hohe Futterintelligenz und hohe soziale Kompetenz inklusive hohe Affenpolitik:
- Alphatiere, die Männchen haben den meisten sozialen Rückhalt mithilfe dessen sie bessere Chancen in einem Führungskampf haben. Vor dem „Wahlkampf“ werden Anhänger bzw. Freunde gesichert, indem Gefälligkeiten gemacht werden wie Babysitten, Futterholen oder lausen. Ein rangniederes Männchen kann es erst mit dem Alpha aufnehmen, wenn er genauso viele, wenn nicht mehr Anhänger hat. Ein jetziger Herausforderer gegen eins unserer Alphamännchen Bruno oder Claude von Damme wäre aber so chancenlos wie Guido Westerwelle gegen Angie. Die beiden sind nun in der Blütezeit.
- schnelle Lernbegabung, deshalb gut dressierbar, auch für Filme (Fluch der Karibik, Casablanca,
Hangover 2, Der Zoowärter), als Gehilfe für Behinderte oder als Krankenschwester einsetzbar
-beliebtestes Haustier unter Affen (natürlich illegal)
- individuelle Haarfrisuren, je nach Unterart (Elvis Presley Frisuren, Mittelscheitel, zwei Hörnchen,
Kurzhaarfrisur gibt’s auch, nur keine Langhaarfrisur mit Haaren bis zum Boden…)
-Mimikry, die die eines Menschen sehr ähnlich ist: Grinsen, Stirn hochziehen, Augenbrauen
hochziehen,...
Totenkopfäffchen
Herkunft: Brasilien, Venezuela
Alterserwartung: ca. 20 Jahre
Gewicht: 700- 1000 Gramm
Besonderheiten:
- BEIßEN
- Herr Nielsson au Pippi Langstrumpf
- haben keinen Greifschwanz, obwohl sie Neuweltaffen sind. Grund: Wegen ihres geringen Gewichts können sie auf nahezu jeden Ast klettern ohne dass er nachgibt, deshalb ist keine Absicherung mit dem Greifschwanz nötig
- Riesengruppen in der freien Wildbahn: bis zu 400 Tiere
- Verteidigung durch Piranhaprinzip: Attakiert man einen hat man es direkt mit allen zu tun. Deshalb fühlen sich die kleinen Mistviecher trotz ihrer geringen Größe so unheimlich sicher
- Arnold- Schwarzenegger- Syndrom zur Paarungszeit von Juli bis September: Die Männchen pumpen Wasser in ihre Muskeln, womit sie 200 Gramm schwerer werden. Das Männchen, dass sich am meisten aufpumpt, die meisten anderen Männchen wegdrängt und sich am dümmsten verhält bekommt die meisten Weibchen
- Junggesellen- WG außerhalb der Paarungszeit, die Weibchen bleiben allein mit ihren Jungen
- Ergrauen im Alter: Zunächst haben sie strahlendes gelbes Fell, dann bekommen sie nach und nach schwarze Strähnen und werden hinterher weiß
Brüllaffen (schwarz- goldene)
Herkunft: Amazonas
Alterserwartung: Googlen
Gewicht: fett
Besonderheiten:
- bei der Geburt sind alle Brüllaffen dieser Art golden. Männchen werden mit ihrem Adulten-stadium schwarz, Weibchen bleiben golden.
- Brüllaffen heißen Brüllaffen, weil sie brüllen.
- Sie gehören zu den lautesten Tieren der Welt, denn man kann sie bis zu fünf Kilometer weit hören, wenn sie brüllen um ihr Territorium markieren.
- FAUL. Sie sind sehr faul, bewegen sich höchstens 700 m am Tag, liegen 70% des Tages nur herum, was darauf zurück zu führen ist, dass sie viele Blätter fressen (79% der Ernährung), die wegen ihrer Zellwände schwer verdaulich sind
Schwarzbärtiger Saki
Herkunft: Südamerika, Brasilien
Besonderheiten:
- neue und seltene Art IN MONKEYLAND, man sieht sie nicht oft und da sie Baumbewohner sind (zu 90%), sind sie sehr schwer zu fotografieren. Wir haben außerdem nur insgesamt vier davon im Wald
- sie sehen den Kapuzinern ähnlich, haben aber einen buschigeren Schwanz und einen Talibanbart
- als Neuweltaffen haben sie KEINEN Greifschwanz, da dieser aufgrund ihrer Nahrung überflüssig ist: Sie fressen die Brazil Nut, die zumeist am Stamm wächst und so müssen sich die Sakis nicht mit einem Greifschwanz am Ast festhalten, um an Früchte am Astende zu gelangen.
- Man weiß leider nicht wozu der Bart dient.
Listäffchen
Spitzname: Einstein Monkey
Herkunft: Kolumbien
Gewicht: höchstens 900 Gramm
Besonderheiten:
- monogam lebend
- eine Familie bleibt so lange zusammen, bis ein Elternteil stirbt
- Inzucht innerhalb der Familie nicht möglich, da Hormone von Vater und Mutter an das jeweils
gleichgeschlechtliche Junge „übersendet“ werden, die veranlassen, dass die Geschwister sich nicht miteinander paaren wollen
- strecken die Zunge raus wenn sie einen mögen oder auch wenn sie kritisch sind
- ein Listäffchen hat mich mal begattet!
ALTWELTAFFEN
- kommen aus Asien, Afrika
- haben einen langen Schwanz, der meistens zur Balance dient.
- tragen ihre Jungen die ersten zwei bis drei Monate auf dem Bauch, um sie vor der Sonne zu schützen
Grüne Meerkatze
Herkunft: SÜDAFRIKA, die einzige einheimische Affenart in Monkeyland
Besonderheiten:
- in Monkeyland muss diese Art durch Sterilisation in Schach gehalten werden, damit die Population nicht zu groß wird
- sie sind insgesamt dreimal in Monkeyland eingebrochen, weshalb man sie nach zweimal rausschmeißen im Monkeyländer Wald gelassen hat. Sie können über die Zäune springen und möchten bleiben, weil es hier Futter gibt und Schutz vor Pavianen, Menschen, Straßen und was Affen sonst so umbringt
- Diebe!!! Also original Südafrikaner. Besonders Brillenträger sind gefährdet. Diese Diebe folgen manchmal einer Touristengruppe und lauern den wandelnden Brillen auf.
- die Männchen haben tief blaue Hoden, die den Testosteronspiegel wiedergeben. Je blauer, desto potenter und desto beliebter bei den Weibchen. Das Alphatier ist die Meerkatze mit den größten und blausten Hoden.
- Earl Bundy Pose der Männchen mit blauem Gemächt
Brillenlangur
Herkunft: Thailand und Malaysia
Herkunft des Namen: Lan- gur= Schwanzus Longus= langer Schwanz
Brille: Durch seine weißen Ränder um die Augen sieht er aus wie ein Brillenträger- meinten die Namengeber
Besonderheiten:
- Schwanzus longus
- Schwanzus longus, welcher zur Balance dient, nicht zum Greifen, wie bei den Neuweltaffen typisch
- weißes Fell um Augen und Mund
- Blattfresser zu 95%
- wegen seiner Blattnahrung ist er, wie auch die Brüllaffen verhältnismäßig faul und legt nur geringe Strecken am Tag zurück
- interessanterweise benötigen die meisten Pflanzenfresser gewisse Giftstoffe in ihrer Nahrung. Viele Bäume besitzen diese, um sich selbst vor hungrigen Tieren zu schützen, so auch die Bäume aus Thailand und Malaysia. Wir haben nur noch einen Brillenlangur in Monkeyland. Der andere starb vor einigen Jahren an Leberzirrhose, verursacht durch „zu gesundes“ also zu giftstoffarmes Futter.
- Brillenlangur- Babies werden orange geboren, was als Jugendschutz gilt. Bei den meisten Languren, so wie auch bei den Hanuman Languren ist es so, dass die Männchen dominant sind. Sie haben aber nichts, was Frauen imponieren könnte, um sich ein Harem aufzubauen: Die Blätter sind überall gleich und vom Aussehen her bestehen auch keine großen Unterschiede. Also halten die Männchen ihre Weibchen gewaltvoll bei sich. Sobald sie aber die Signalfarbe Orange sehen, also die Farbe ihrer Jungen, wissen sie, dass da etwas ist, dass kaputtbar ist und gehen deshalb vorsichtiger mit Mutter und Kind um, was fortpflanzungstechnisch klüger ist.
- Unser Brillenlangur musste sterilisiert werden, damit er ein Verhältnis mit dem weiblichen Hanuman Langur anfangen konnte. Hybriden, also Mischlinge sind zoologisch nicht erlaubt
Hanuman Langur
Herkunft: Hanumanien und Indien. Nein nur Indien.
Besonderheiten:
- in Indien werden diese Hanuman als Gott gefeiert!
- Indische Sage: Nach einer Saga haben Hanumanlanguren eine verlorene Prinzessin gefunden, aus den Händen des Entführers befreit und seine Stadt in Brand gesetzt. Durch dieses Feuer bzw. den Ruß haben sie nun auf ewig schwarze Gesichter und schwarze Hände. Die Prinzessin wurde aber gerettet.
- unser Hanumanweibchen hat eigentlich einen Sohn im Wald, der aber kaum mit den beiden anderen zu sehen ist, da er mit dem Verhältnis zwischen dem Brillenlangur und seiner Mutter nicht einverstanden ist.
- auch Hanumans haben orangefarbene Babies aus dem gleichen Grund wie die Brillenlanguren
- ALLE Languren haben, ähnlich wie eine Kuh, einen mehrkämmrigen Magen, der es ihnen ermöglicht die schwer zu durchbrechenden Zellwände, gerade der älteren Blätter, aufzuspalten und zu verdauen. Dank ihres Magens können Languren also auch alte Blätter fressen, die am Stamm und nicht am Astende wachsen, wozu sie keinen Greifschwanz brauchen um waghalsige Manöver auf kleine Äste zu machen.
MENSCHENAFFE- NIEDERER MENSCHENAFFE
Merkmale eines Menschenaffen, die die anderen Affen nicht haben:
- kein Schwanz
- größeres Gehirn
- kann aufrecht gehen
- längere Arme als Beine
- Menschenaffen sind zum Beispiel: Gorillas, Schimpansen, Bonobos, Orang- Utans und Gibbons
Gibbons
Herkunft: Asien, Thailand und Indonesien
Besonderheiten:
- zu 99% Baumbewohner
- können sich ca. 25- 30 km/ h schnell von Baum zu Baum hangeln
- Gibbongesang. Jeder hat seine eigene Singstimme mit unterschiedlichen Tonlagen. Damit geht ein Gibbon auf Partnersuche und gleichzeitig dient der Gesang als Erkennungszeichen für den Ehepartner
- Monogamie, Gibbons werden mit sieben bis neun Jahren von ihren Eltern weggejagt und suchen dann nach ihrem Partner, mit dem sie ihr ganzes Leben verbringen.
Alle Gibbons finden sich durch ihren Gesang und bleiben mit dem eigenen Partnersong, den sie auf ewig singen immer zusammen.
- vom Aussterben bedroht, nicht zuletzt wegen der thailändischen Deliktesse Gibbongehirn. Der Kopf wird dabei bei lebendigem Leibe aufgeschnitten. Bei einer Jagd auf Gibbons können gleich 15 Gibbons sterben, wovon allerdings nicht alle verwendet werden, sondern einfach nur im Wald rumliegen.
- ein besonderer teil im Gehirn kann Gibbons vier Schritte voraus planen lassen, welche Äste er greifen kann. Während der Gibbon sich fortbewegt, kann er nach hinten schauen.
- Gibbons gehören anders als Gorillas, Schimpansen, Bonobos, Orang- Utans zu den "Niederen Menschenaffen"
HALBAFFEN bzw. aus dem Englischen übersetzt: VORAFFEN
Merkmale von Halbaffen, wie Lemuren:
- haben keine Affen- bzw. Menschennase, sondern eine Schnauze, wie bei Hund oder Fuchs. Deshalb ein ausgeprägter Geruchssinn.
- große Ohrenbeweglichkeit
- keine gute Sehfähigkeit, schwarz weiße Sicht
- vier Finger mit gegenüberliegendem Daumen, jedoch keine Beweglichkeit jedes einzelnen Fingers
- aus dem Grund, dass sie sich wegen mangelnder Fingerbeweglichkeit nicht lausen können, besitzen die Lemuren einen aus ihren sechs Schneidezähnen bestehenden Zahnenkamm um ihr Fell zu säubern. Da sich nach diesem Vorgang viele Haare im Maul befinden können haben Lemuren unter ihrer Zunge einen weiteren Muskel („sub-lingur“) mit dem sie über die sechs Schneidezähne fahren und alle Haare aus dem Maul befördern können.
Katta, zu Englisch: Ringtailed Lemur
Herkunft: wie alle Lemuren aus Madagaskar, welches sich vor 50 Mio. Jahren vom afrikanischen Kontinent getrennt hat und eine komplett neue ökologische Nische für alle dort lebenden Tiere geschaffen hat.
Gewicht: 3,5 kg
Alterserwartung: 16- 26 Jahre
Besonderheiten:
- aufgrund von Nahrungsüberfluss und fehlender Konkurrenz durch andere Affenarten, die sich der Früchte bemächtigen, haben sich die Lemuren von solitären (alleinlebenden) nachtaktiven Insektenfressern zu am Tag lebenden Fruchtfressern entwickelt
- da genug Nahrung da war wurden die Lemuren immer größer, aber nicht intelligenter. Sie sind DUMM. Gerade mal 1 % des Körpergewichts (3,5kg) beträgt die Gehirnmasse.
- bedroht durch Menschen: Mangelnder Lebensraum durch zu viel Abrohdung der Wälder und Jagd auf Katta Lemuren, wegen ihrer Ringelschwänze.
- King Julien aus Madagaskar
- King Julien müsste eigentlich Queen Julien sein, die Weibchen sind dominant! Sie dürfen sich die Partner aussuchen und haben das Sagen.
- Stinkfight unter Katta Männchen: Die Schwänze werden mit Duftsekret aus der Duftkralle, die an der Innenseite des Arms ist, eingerieben. Herausforderer und Gegner schlagen sich gegenseitig mit den Schwänzen. Der Duft, der am intensivsten ist, also der größte Stinker gewinnt den Kampf und ist somit in der Rangfolge höher. Damit gehen sie physischen Auseinandersetzungen aus dem Weg.
Vari, zu Englisch: Black and White Ruffed Lemur
Herkunft: Madagaskar, weil es auch ein Lemur ist
Gewicht: auch 3,5 kg
Alterserwartung: ca. 20 Jahre
Besonderheiten:
- sie sind genauso dumm wie die Kattas
- sind auch bedroht durch Menschen, wegen des Lebensraums und ihres flauschigen Pandafelles
- bauen Nester und tragen ihre Junge wie Katzen im Maul
- sechs Zitzen, bekommen aber meist nur zwei bis drei Junge
- Baumbewohner
- Kommunikation durch laute Rufe, ca. 13 unterschiedliche Schreie.
Zu Monkeyland:
Insgesamt haben wir 400- 450 Affen auf einem 12 ha großen südafrikanischen Wald verteilt. Es sind 10 unterschiedliche Spezies, wovon nur eine südafrikanisch ist. Etwa 75% unserer Affen kommen aus privater Haltung, Zirkussen, Zoos und Laboratorien. Der Rest wurde bei uns geboren. Affen werden hier in Afrika auf dem Schwarzmarkt erstanden und danach als Menschenbaby behandelt. Sie leben in etwa ihre ersten vier bis fünf Lebensjahre unter solchen Lebensverhältnissen, bis sich ihre Instinkte durchsetzen und sie anfangen ihr Territorium zu markieren und den Besitzer, seine Kinder oder andere Leute zu beißen. Dann geben die Besitzer ihre Affen ab und für uns beginnt ein schwieriger Prozess, der bis zu vier Jahre andauern kann. In diesen vier Jahren lernt der Affe, wie er ein Affe ist und sozialisiert sich mit seiner gleichen Art. Affen bringen sehr viele Probleme aus ihrem früheren Leben mit: die meisten haben noch nie einen anderen Affen gesehen und sind noch nie in einem Wald geklettert. Sie wissen nicht mit ihren eigenen Kindern umzugehen und sind mit der Situation überfordert. Leider schaffen es nicht alle Affen ihre „alten Marotten“ abzulegen und ein glücklicher Affe zu werden. Bei uns in Monkeyland wird sehr viel Wert darauf gelegt dem Affen wieder ein tolles Leben im Wald zu ermöglichen.
Wir haben 12 unterschiedliche Futtertische im ganzen Wald verteilt auf denen wir pro Tag 300 kg Futter anbieten. Es gibt Bananen, Äpfel, Orangen, gefrorene rote Beete, Nüsse jeglicher Art, Samen, Kartoffeln, Reis, Makkaroni,Weißbrot, Kohl, Salat, 200 Eier in der Woche und fünf Hühnchen in der Woche. Je kleiner die Affenart, desto mehr Fleisch wird verzehrt, da kleinere Arten meistens aktiver sind und deswegen die energiereichen Proteine von Insektenfleisch oder unseren Hühnern brauchen. Außerdem sind alle unsere Arten omnivor (Allesfresser), da in Monkeyland alles angeboten wird. In der Natur bleiben Blattfresser wie zum Beispiel unsere Languren auch Blattfresser und entscheiden sich nicht um.
So sieht eine Tour aus. Man erzaehlt, die Leute machen Fotos. |
Yo, Monkeysister & Brother for life, Peace
Celina & Alex
ich hoffe, das begatten hat keine folgen....
AntwortenLöschenQuatsch mit Soße.
AntwortenLöschenEs war der Arm, der betroffen war. Und der wurde direkt gewaschen.