Dienstag, 14. August 2012


Hey guys! Wir sind im Affenpark angekommen! 

Nun sind ein paar Tage vergangen und die Affen haben uns schon sehr ins Herz geschlossen. So gut wie, ich bin mir sicher.

Es gibt eine Menge zu erzählen, aber ich möchte euch nicht langweilen.

Also, das erste was wir nach unserer Ankunft machten war einzukaufen. Wir sind in einem relativ abgelegenen Ort und müssen uns deshalb im Voraus eindecken. Daher bekomme ich hier auch ein kleines Gefühl von Heimat. Klein aber fein.

Wir lernten die anderen Freiwilligen kennen, die aus verschiedenen europäischen Ländern kommen und uns empfingen.                                                                                                                                             
Sie sind alle sehr nett und man kann eine Menge mit ihnen unternehmen. Die haben halt schon den Durchblick im chaotischen Südafrika: Eine Engländerin- Sofia(mit einer interessanten Reisegeschichte), ein Belgier- Alex, zwei Italiener- Carlo e Dalma, ein Franzose- Antoine(besonders witzig, obwohl sehr still und möglicherweise ist er schwul) und zwei Deutsche- Anne und Tobias.   
Von allen Freiwilligen sind wir jedoch die, die am längsten hier bleiben. 

Die Hütten hier sind einfach, aber sie sind dennoch heimelig. Zumindest sind sie es jetzt, da wir sie sauber gemacht haben und uns eingerichtet haben. Zum Beispiel haben wir ein Poster aufgehängt, das „Spaßbild“ von Helen und Sylvia. 

Als Neuankömmlinge wurden wir dann auch herzlich und mit vollem Eifer begrüßt. Nahe unserer Unterkunft ist ein Dorf, das Ähnlichkeiten mit einem Township hat. Letzte Nacht schauten einige Dorfbewohner kurz bei uns vorbei und luden sich zum Essen ein. Währenddessen schliefen wir. Nun, da wir ja nicht da waren um sie einzuladen nahmen sie sich einfach MEINE vegetarischen eingefrorenen Burger-taler und Würstchen aus dem Kühlschrank und gleichzeitig- was mir nun wirklich ein Rätsel war- das Riesensteak vom Braai (Grillabend auf südafrikanisch) vom Vorabend. Als Transportmittel nahmen sie einen unserer Rucksäcke. Die wertvollen Dinge haben wir- glücklicherweise- in unserem Schlafzimmer aufgehoben und uns allesamt eingeschlossen.
Zu spaßen ist damit eigentlich nicht. Auch wenn die Dinge, die gestohlen worden sind noch so lächerlich sind- aufgrund der relativ aussichtslosen Beute  nahmen die Diebe wohl nur das Offensichtliche, was gerade zu greifen war: Wir achten allesamt darauf, dass alles abgeschlossen ist und die Lichter immer an sind, zur Abschreckung.

Zu Monkeyland: Unsere Aufgaben sind zum einen die Einführung der Regeln (Nicht Anfassen, Nicht mit den Affen spielen, Nicht füttern). Dass die Touristen auf ihre Sachen achtgeben müssen, erklärt sich ja eigentlich von selbst… Gelegentlich ist es witzig wenn die Touristen einen Affen auf dem Kopf haben, weil er die Sonnenbrille haben möchte… Dann hört man einen hohen Frauenschrei… (Auch die Männer sind in einer „Gefahrensituation“ wie dieser in der Lage solch hohe Töne von sich zu geben.) 

Tatsächlich haben sowohl Menschen und Affen ein sehr  respektvolles Verhalten zueinander. Die Affen laufen zwichen den Beinen und berühren einen. Und solange du sie nicht herausfordernd ansiehst oder sie anfasst, was sie pikieren könnte, ist alles in Ordnung.

Zum Anderen füttern wir die Affen. Ein besonderes Highlight sind hier die Special Monkeys, die mit der Flasche aufgezogen wurden und nun zutraulich und lieb auf die Schultern springen. Der schwarz weiße Lemur Mossey hat nur drei Beine, kann aber trotzdem an einem hochklettern. Der andere Affe, Tarzan hat keine Zähne mehr und hat deshalb eine hängende Zunge und sabbelt.

In zwei, drei Wochen werden wir die Besucher auch durch den Park führen und sie über die verschiedenen Affen informieren. Dafür müssen wir Einiges lernen.

Alle Affen hier kommen aus einer Gefangenschaft. Sie wurden als Haustiere gehalten, als Experimenttiere oder in Tierparks. Manche haben einen sichtbaren Schaden davongetragen. Hier in Monkeyland werden die Monkeys (=Affen, für die Nicht- Englischsprechenden) an den Wald gewöhnt und durch die anderen Affen verstehen sie bald, wie man ein richtiges Affenleben führt.

Sobald ich Fotos habe werde ich euch die Bilder mit entsprechender Rassenkennzeichnung preisgeben. Lemuren gibt es hier, so viel kann ich schon mal sagen. Entspannt wie King Julien aus „Madagskar“ rennen sie hier rum und was erstaunlich ist: Sie sind ziemlich dumm! Zumindest im Vergleich zur Körpergröße. Ihr Gehirn nimmt nur 1% (einen! Prozent) des ganzen Körpergewichts ein. Georg, das entspricht fast einem Stegosaurus mit einem winzigen Kopf und einem winzigen Gehirn drin! Erstaunlich!

Wir melden uns bald wieder, jetzt, da wir einen Internetstick haben.

Danke für die positive Rückmeldung, wir freuen uns, dass ihr diesen Blog mit Freude verfolgt!

Sandra, ich denke als Touristenattraktion lassen sie die Haie so aggressiv wie sie sind. Und ich weiß nicht was Rhydopsil ist.
Und Manuela: Hier sind richtig fette süße Affen. Die sind so flauschig und hätten bei dir bestimmt einen „Süßheitsbonus“.
Martin, ich hoffe das Affenthema wird dich auf die Dauer nicht langweilen.

Liebe Grüße,

Yo, Monkeyisters for life, Peace                                                                                                
Celina&Alex

2 Kommentare:

  1. Hallo Ihr 2 Afrikaner, toll was Ihr uns alles mitteilen könnt. Wir lesen euren Blog immer mit viel Neugier und freuen uns, das es Euch gut geht! Viel Vergnügen weiterhin... und immer weiter schreiben...

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  2. Hallo Celina ,
    Hallo Alex,
    klar das kleine , dicke Affen eine Außnahme sind. Das die süß sind, glaube ich euch ungesehen. Wäre aber trotzdem schön, die
    Äffchen auch mal betrachten zu können. Ich freue mich schon auf die Fotos.
    Bis dann , liebe Grüße

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