Sonntag, 26. August 2012


Farewell Graduations- Bilder folgen noch.

Des Rätsels Lösung geben wir noch nicht bekannt. Wir geben noch ein bisschen mehr Zeit.


 Am Freitag wurde ich Zeugin eines großen Events im Dorf. Alle Leute aus dem ganzen Dorf waren in einer einzigen Straße versammelt. Sobald ein chices Auto in die Straße einfuhr liefen die Einwohner schreiend und drängelnd hin und fotografierten das Geschehen. Man hätte meinen können, dass Michael Jackson persönlich vorbeifährt- gerade von den Toten erwacht.
Aus den Autos kamen dann junge Leute in meinem Alter. Farbige und unheimlich hübsche Mädchen und Jungs in unglaublich bunten/ glitzernden und vor allem auffälligen Kleidern.


Aber nein, Promis waren es nicht. Zumindest nicht für mich. Anlass dafür war deren  Schulabschluss. Das ganze Dorf war hellauf begeistert und als ich noch unwissend den Trubel beobachtete dachte ich: Oh, das muss eine Hochzeit sein. Bis Nancy, eine Dorfbewohnerin und Monkeyland Mitarbeiterin mich dann aufklärte. Und dieses Ereignis war durchaus viel pompöser als in Deutschland. Es werden extra sehr schöne Autos gemietet einzig allein für diesen Anlass. Und die Frisuren und die Kleider… mit denen wäre man auf unserem deutschen Abiball glatt overdressed gewesen. Dieses grosse Ereignis ist jetzt Tradition, denn hier in Suedafrika ist es noch nicht lange her, dass das Besuchen der Schule selbstverstaendlich geworden ist. Noch vor ungefaehr zwei Generationen war dies aufgrund der Apartheid nicht moeglich. Zum Gedenken an diese Zeit und als Dankbarkeit feiert man das hier so gross.

Tobi, ein deutscher Freiwilliger hier, der meine vom meinem Jahrgang genannte „Verpeiltheit“ als Tiefenentspanntheit bezeichnet, ist ins Dorf gefahren um Fotos für einen Bekannten zu machen, dessen Cousine dieses Ereignis feierte. Glücklicherweise habe ich die Gelegenheit genutzt und bin mitgefahren. So haben wir die feiernde Fahrgemeinschaft dann Autocorso mäßig vom Dorf aus bis auf ein Grundstück begleitet, wo dann Fotos gemacht wurden.
Im Anschluss sind die Absolventen zum Strandhotel gefahren, wo auch der Rest der Absolventen aus Plettenberg Bay feierte. Dies ist das erste Mal, wo die Südafrikaner trinken dürfen und man kann sich denken, dass der Rest der Nacht … lustig ausgegangen sein muss.

 

Bei uns gibt es auch etwas Neues: Wir sind Guides!!! Und der Test, in dem wir uns „beweisen“ mussten war eigentlich gar kein Test. Es war viel mehr ein interessantes und aufschlussreiches Gespräch mit Christian, dem Deutschen Curator hier. Zwar hat er die meiste Zeit geredet, dennoch meinte er, dass er merke, dass wir genug wüssten und das ihn unser Wissen erstaunen würde (manch ein Freiwilliger wisse wohl nicht so viel), weshalb wir jetzt beginnen können.
Eingangsbereich.
Das ist aufregend. Alex hat es an der Rezeption bekannt gegeben, damit er direkt gebucht werden kann für die nächste deutsche Tour. Ich hingegen lasse es noch gemütlich angehen und je nach Bedarf sage ich vielleicht morgen Bescheid, dass auch ich gebucht werden kann. Der Wald und seine vielen Wege verdienen immer noch meinen Respekt. Gott oder so stehe mir und meiner Gruppe dann bei. Alex wird seine Sache bestimmt gut machen und er freut sich sehr auf seine erste Tour.

Um mich ein bisschen mehr auszulasten werde ich jetzt hin und wieder mal joggen gehen. Nein, mit schweren Futtereimern durch die Gegend schleppen ist es nicht getan. Die Kondition wird dadurch leider nicht besser. Alex teilt meine Meinung nicht ganz, weshalb ich ohne ihn laufen muss. Zum Glück kann mich demnächst Jacky, ein Mitarbeiterin bei Monkeyland begleiten. Alex bleibt vielleicht beim Rugbyspielen.
Die besagte Brücke. Ich stehe ungefähr auf der Hälfte.

Von unseren ersten Touren werden wir dann beim nächsten Mal berichten.
Macht es gut!

Yo, Monkeysisters for life, Peace.
Celina & Alex

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen